Einleitung
Eintreffen, Orientieren und Organisatorisches
Kennenlernen der Studierenden, Fragen, Wünsche
- Große Gruppen
- Mittlere Gruppen
- Kleine Gruppen
- Ergänzende Möglichkeiten auf Lernplattformen
Themeneinstieg
Einleitung
Ziele der ersten Veranstaltung sind u. a. das Schaffen von Sicherheit durch Struktur und klare Vorgaben sowie die Förderung einer vertrauensvollen und produktiven Arbeitsatmosphäre.
Im Folgenden sind Inhalte aufgeführt, die potentiell in eine erste gemeinsame Sitzung gehören können. Nicht alles davon passt zu jedem Veranstaltungstyp. Daher sollte die eigene Auswahl immer anhand der Erfordernisse der eigenen Veranstaltung erfolgen.
Die Reihenfolge der Inhalte in diesem Dokument ist durch das Bilden von thematischen Blöcken entstanden. Sie stellt keine Empfehlung für die Reihenfolge bei der Durchführung in der Veranstaltung dar. Je nach Bedarf können in der eigenen Veranstaltung selbstverständlich Inhalte auch miteinander kombiniert und die Reihenfolge frei gewählt werden.
Wenn nicht zu viel einseitige Kommunikation zu Beginn stattfindet, ist es in der Regel leichter, Studierende später zu aktiveren.
Eintreffen, Orientieren und Organisatorisches
- Rechtzeitig vorher alle Zugangsdaten und technischen Voraussetzungen für den ersten Termin mit Hilfe von STiNE an die Studierenden kommunizieren.
- Technische Voraussetzungen für die gesamte Veranstaltung klären und Vorhandensein bei den Studierenden prüfen. Eventuell kann es sinnvoll sein, dies vorab an die Studierenden zu kommunizieren und um Rückmeldungen zu bitten, wenn es Schwierigkeiten mit der Erfüllung der Voraussetzungen gibt. Auf diese Weise können rechtzeitig Lösungen gefunden werden.
- Begrüßung und eigene Vorstellung
- Funktionalitäten des virtuellen Raums (z. B. Zoom, BigBlueButton) kurz erklären und vereinbaren, wie diese Möglichkeiten in der Veranstaltung genutzt werden sollen.
- Dies kann z. B. direkt während der ersten Veranstaltung „live“ oder vorab als Erklärvideo durchgeführt werden.
- Ablaufplan der Veranstaltung und Voraussetzungen für das Bestehen der Veranstal- tung erläutern. Wenn diese Informationen ggf. zusammen mit beantworteten FAQs zusätzlich noch einmal als PDF-Dokument ausgegeben oder auf der gemeinsamen Lernplattform sichtbar sind, fördert dies die Sicherheit der Studierenden und reduziert meistens auch die Anzahl der Nachfragen.
- In diesem Kontext kann es auch hilfreich sein, die eigene Rolle als Lehrperson innerhalb der Veranstaltung (z. B. eher Moderator*in des Lernprozesses oder Wissensvermittler*in) sowie die eigenen Erwartungen zu kommunizieren.
- Ggf. in weitere genutzte Werkzeuge wie Lernplattformen (z. B. OpenOLAT) einführen. Dies kann z. B. direkt während der ersten Veranstaltung „live“ oder durch den Verweis auf ein Erklärvideo durchgeführt werden.
- If necessary, form small groups. You can use a tool for collaborative writing (e.g., HedgeDoc or OnlyOffice/Collabora within your learning platform) in which students can choose a topic by writing their names behind it. In some learning management systems there is also an enrollment tool available.
- Ggf. Kleingruppen bilden. Für das Bilden von Kleingruppen kann beispielweise ein Werkzeug für kollaboratives Schreiben (z. B. CodiPad oder OnlyOffice in OpenOLAT) genutzt werden, in dem sich die Studierenden hinter ihr Wunschthema schreiben. In OpenOLAT gibt es außerdem noch die Möglichkeit, den Einschreibebausteine zu ver- wenden. Alternativ zu einer Gruppenbildung nach Wunschthemen kann es auch sinn- voll sein, die Gruppen nach Zeitslots zu bilden, die individuell für die Gruppenarbeit zur Verfügung stehen. Die Gruppenbildung nach Zeitslots erleichtert es den Studierenden, später synchrone Termine für die Abstimmung der Gruppenarbeit und Besprechungen in ihrer Gruppe zu finden.
- Ggf. gemeinsam besprechen, was für eine produktive und angenehme Zusammenarbeit notwendig ist (z. B. Netiquette). Dies könnte durch das kollaborative Sammeln in einem Dokument (z. B. CodiPad oder OnlyOffice in OpenOLAT) durchgeführt werden.
Kennenlernen der Studierenden, Fragen, Wünsche
Große Gruppen
Abstimmungen
Mit Hilfe der Funktion "Umfragen" im Zoom oder BigBlueButton können Kennenlernfragen an die Studierenden gestellt werden.-
“Speed dating” in breakout sessions (Anzahl Studierende ist egal, aber aufpassen, dass niemand allein im Breakoutroom ist. Achtung; BigBlueButton erlaubt maximal 8 Breakoutsessions)
Die Studierenden bekommen eine Frage gestellt, die sie sich merken sollen. Dann werden sie z. B. 3 Minuten in Breakoutrooms mit jeweils 2 Personen eingeteilt und sollen sich zu dieser Frage austauschen. Nach den 3 Minuten landen alle wieder im Hauptraum und bekommen die Frage für die nächste Runde neu gemischter Breakoutrooms.Alternativ kann die neue Frage auch per Nachricht in die Breakoutrooms gepostet werden.
Mittlere Gruppen
- Die Studierenden werden gebeten, ihren Namen in Zoom z. B. mit Angaben zum eige-nen Hauptfach und zur Wunschanredeform zu ergänzen.
Kleingruppen & Fragen einreichen
In Breakoutsessions, lernen sich die Studierenden anhand vorgegebener Fragen kennen. Anschließend überlegen sie gemeinsam, welche Fragen und Wünsche sie in Bezug auf die Veranstaltung haben. Die Ergebnisse dieser Sammlung stellen sie im Plenum vor (ohne auf die Kennenlernfragen einzugehen).Alle die... (max. 20 Studierende aufgrund der begrenzten zeitgleichen Anzeige)
Alle kleben ein buntes Post-It vor die eigene Webcam. Dann wird eine Aussage ge- macht, z. B. "Alle die im Hauptfach… studieren." Alle Personen, auf die die Aussage zutrifft, nehmen das Post-It ab. Bevor die nächste Person eine Aussage macht, werden die Post-Its wieder angeklebt. Dann beginnt die nächste Runde. In kleinen Gruppen können ggf. noch Vertiefungsfragen gestellt werden, z. B. "Welches Nebenfach studiert Ihr?", die mündlich beantwortet werden.
Kleine Gruppen
Vorstellungsrunde (max. 15 Studierende, bei Nutzung von Kleingruppen in Breakoutsessions auch mehr)
Alle sagen nacheinander anhand vorgegebener Fragen etwas zu sich. Durch lustige Fragen (z.B. „Wenn ich die ganze Welt regieren würde, würde ich als erstes…“) und / oder eine damit verbundene Challenge, kann es spannender werden. Challenges könnten z.B. sein:- Finde möglichst viele Personen, mit denen Du mindestens 2 Punkte gemeinsam hast.
- Bingo: anhand von genannten Begriffen, die gefunden werden müssen. (Vorher alle eigene, individuelle Bingo Karten mit einer vorgegebenen Anzahl von selbst ausgesuchten Begriffen auf Papier erstellen lassen.)
Eigenes Motto für die Veranstaltung finden (max. 15 Studierende, bei Nutzung von Kleingruppen in Breakoutsessions auch mehr)
Die Studierenden bekommen via Lernplattform / PDF-Datei o. ä. eine Auswahl an Bildern zur Verfügung gestellt. Jede*r Student*in wählt ein Bild aus, das bei ihr / ihm positive Assoziationen weckt. Diese Assoziationen sollen dazu genutzt werden, ein eigenes Motto für die Lehrveranstaltung zu entwickeln. Im Anschluss sagen die Studierenden jeweils, welches Bild sie ausgewählt haben und stellen ihr Motto vor. Bild und Motto önnen sie als Erinnerung bei sich selbst speichern. Beispiele:- Foto vom Meer: „Mit freiem Blick auf die Dinge schauen.“
- Foto mit nicht zusammenpassenden Gegenständen: „Zusammenhänge entdecken.“
- Foto mit ungewöhnlicher Perspektive: „Neue Perspektiven einnehmen.“ Oder „Den eigenen Blickwinkel hinterfragen.“
Ergänzende Möglichkeiten auf Lernplattformen
Kennenlern-Forum innerhalb der Lernplattform
Es wird ein Forum auf der Lernplattform eingerichtet, in dem sich die Studierenden vorstellen und kennenlernen können. Dabei sollen die Studierenden nicht nur die initiale Frage beantworten, sondern bei der Antwort auch folgende Form einhalten: „Answer – Add – Ask“. Die Studierenden beantworten also die Frage, ergänzen zusätzlich einen Aspekt über sich und stellen am Ende eine neue Frage in die Runde.Steckbriefe
Die Studierenden werden eingeladen, einen kurzen Steckbrief zu sich auszufüllen und innerhalb der Lernplattform zu veröffentlichen.
Themeneinstieg
Viele Themeneinstiegs-Methoden aus der Präsenzlehre lassen sich mit etwas „Erfindungsgeist“ auf die digitale Lehre übertragen. Hier einige Beispiele:
Impulsplakate
Impulsplakate sind Poster, auf denen jeweils eine (provokante) These oder ein Satzanfang stehen. Die Studierenden sollen die Poster um das ergänzen, was ihnen spontan dazu in den Kopf kommt. Dabei dürfen sie auch gern die Einträge von anderen kommentieren und / oder ergänzen. Anschließend werden die Ergebnisse gemeinsam angeschaut.
Bei der digitalen Lehre können anstelle der Poster Werkzeuge zum kollaborativen Schreiben (z. B. CodiPad oder OnlyOffice in OpenOLAT) genutzt werden.-
Kugellager
Normalerweise gibt es bei der Methode Kugellager einen Innen- und einen Außenkreis, wobei sich jeweils immer 2 Studierende gegenüberstehen und zu einer vorgegebenen Frage austauschen. Der Wechsel der Austauschpartner*innen erfolgt dadurch, dass der Außenkreis im Uhrzeigersinn jeweils eine Person weiter geht. Da dies digital schlecht machbar ist, wird stattdessen die Breakoutsession-Funktion genutzt. Es wird eine Themeneinstiegsfrage gestellt, zu der sich die Studierenden in 2er Teams vier Minuten in einem Breakoutroom austauschen dürfen. Anschließend werden die Breakoutrooms neu gemischt, so dass jeweils andere Studierende ein Team bilden. Dann wird die nächste Frage gestellt, zu der sich 4 Minuten ausgetauscht werden kann. Vor jeder neuen Frage wird also gewechselt. Die Anzahl der Fragen insgesamt ist beliebig. Die Bearbeitungszeit kann natürlich variiert werden. Je nach Ziel und späterem Aufgreifen der Inhalte kann es sinnvoll sein, die Studierenden zu bitten, sich Notizen zu machen.
Austausch-Inseln im Forum auf Lernplattform
Es gibt verschiedene Themenforen (= Inseln). Jede Insel hat dabei ein eigenes Thema. Die Teilnehmenden können sich die Insel aussuchen, deren Thema sie am meisten interessiert und dort gemeinsam an diesem Thema arbeiten. Die Arbeit kann z. B. dadurch gelenkt werden, dass Ausgangsfragen für die Diskussion in einzelnen Threads vorbereitet werden. Auch können kurze verlinkte Videos, Texte o. ä. zusammen mit einer Frage als Grundlage für die Arbeit im Forum dienen.